Die Martinskerb findet jährlich am 2. Septemberwochenende statt.
Freitags wird der Kerbekranz mit einem kleinen Umzug mit Marschmusik vom Friedrich-Ebert-Platz zum Hahne-Schorsch-Platz geleitet, wo er seinen Platz am Kerbebaum zu Füßen unseres Wetterwatzes findet. Anschließend wird die Kerb auf dem Riegerplatz (Festplatz) offiziell eröffnet. Von Freitag bis Montag wird auf dem Festplatz neben Fahrgeschäften, Essen und Getränken Livemusik geboten. Am Samstag finden der Kerbegrenzgang, das Watz-Boule-Turnier und in den Kneipen des Viertels die legendäre Watzemussiggnacht statt. Am Sonntag folgen der ökomenische Open-Air-Gottesdienst auf dem Riegerplatz mit anschließendem Frühschoppen und der große Kerbefestzug. Die Kerb endet am Montag mit dem Frühschoppen, einem Familientag auf dem Festplatz und dem Dämmerschoppen.
Die erste Martinskerb neuer Zeitrechnung wurde nach der am 11.11.1951 erfolgten Wiedereinweihung der im II. Weltkrieg zerstörten Martinskirche vom 11.-13. November 1951 als Volksfest mit Festzug durchs Viertel und Kerbebaum auf dem Riegerplatz gefeiert. Die Kerb war ein Zeichen, dass es nach den Entbehrungen der Kriegs- und Nachkriegszeit wieder voran ging. An der Spitze der Kerbeorganisatoren stand Georg Hahn, der wegen seiner Umtriebigkeit „Borjemasder vom Watzeverdel“ genannt wurde. Die Martinskerb, im 1. Weltkrieg eingeschlafen, war wieder da!
Der große Erfolg der ersten Martinskerb führte kurz darauf, Anfang 1952 in der Gaststätte Klöpfer, zur Wiedergründung des Bezirksvereins Martinsviertel, der es sich zur Aufgabe machte, von nun an jährlich eine Martinskerb zu organisieren. Erster Vorsitzender wurde natürlich der Hahne-Schorsch.
Da das Wetter im November zum Feiern eher ungünstig ist, wurde die Martinskerb schon vor Jahrzehnten in mehreren Etappen auf den heutigen Septembertermin verlegt.
Das aktuelle Kerbeprogramm mit dem Umzugsweg finden Sie auf der Website des Bezirksverein Martinsviertel.
Quelle: Website des Bezirksverein Martinsviertel
Fotos: Christoph Rau